Im zweiten Spiel des 2. Turniertages am Nationencup konnten die U19 Damen gegen den Tunier Außenseiter Österreich mit einem 7:1 Sieg die ersten drei Punkte einfahren. Obwohl Österreich von Beginn an mehr Paroli bot als im Spiel gegen die deutschen Damen A-Mannschaft, konnten die Juniorinnen dem Spiel ihren Stempel aufdrücken. Die deutschen Damen verloren hingegen ihr erstes Spiel gegen Lettland 1:7.Zunächst begann das Match etwas zäh. Beide Seiten spielten unsicher auf und tasteten sich vorsichtig an den Gegenüber heran. Daraus resultierenten unsichere Pässe und gehemmte Zweikämpfe. Erst ab dem zweiten Spieldrittel erfuhr die Partie mehr Tempo. Die U19 Juniorinnen erkämpften sich ihre Chancen selbstsicherer. Vor allem durch Konter, wie durch Luisa Andrä, spielte sich die Mannschaft Simon Brechbühler sukzessive nach vorne. Dennoch lassen die jungen Damen Österreich noch zu viel Freiräume. Vor allem an Passgenauigkeit- und sicherheit sowie fehlt es dem Team noch. Konnten sie im Spiel gegen Lettland am Morgen noch gut mithalten und überraschten mit einem guten 0:6, nahm ihr Spiel zu sehr das Niveau Österreichs an. Die

 Damen: Lettland zu souverän

Die Damen Nationalmannschaft trat am Abend vor knapp 300 Zuschauern in der Stadtsporthalle ihr drittes Spiel gegen den Weltrang 6. Lettland an. Die Begegnung war von Anfang geprägt von physischer Präsenz und einem straffen Tempo. Beides sollte sich wahrend der Partie nicht verlieren und machte somit beste Werbung für internationales Damen-Floorball. Beide Mannschaften erarbeiteten sich innerhalb kürzester Zeit ernsthafte Torchancen. Doch die Chancenauswertung war beidseitig nich effizient genug. Oft vernahm das Publikum das Geräusch von Metall. Angesichts einer Safe-Statistik Indra Recks von 35 Safes verdankt die deutsche Mannschaft der Inneffizienz der Letten am Ende ein niedrigeres Ergebnis. Bis zum Ende des ersten Drittels ist es eine Begegnung auf Augenhöhe.
Lettland besticht durch brilliante Kombinationen des Sturm-Trios Diana Isojomina, Liga Garklava und Luize Bilinska und hohe Ballsicherheit, selbst im ruppigen Zweikämpfen. Doch die Deutschen hileten mit, vor allem Kisa Reck, Pauline Baumgarten und Anne-Marie Mietz zeigen sich angriffslustig und torhungrig. Mitte des ersten Drittels verletzt sich Katja Timmel am Fuß und wird hinter der Bande behandelt. Später stellte sich heraus, der Fuß war gebrochen. Kurz kam eine Situation auf, die an das letzte Platzierungsspiel zur WM 2011 gegen Russland erinnerte, als sich Pauline Baumgarten im Spiel verletzte, das Team die Konzentration verlor und schlussendlich auch das Spiel. Doch diesmal fingen sich die Damen um Brechbühler wieder. So ging das Drittel 1:3 verloren

 Lettland in letzter Konsequenz abgeklärter

Ab dem zweiten Drittel jedoch machte sich Lettlands Überlegenheit immer stärker bemerkbar. Das Tempo zog noch mehr an, die Kombinationen kamen noch schneller und präziser und der körperliche Ton noch rauer. Das endete in mehreren Strafen. Während der Unterzahl zeigt sich, demonstrieren die Lettinnen ihre Stärke und halten die Deutschen in der Defense. Konnte gegen Österreich das Spiel noch aufgezogen werden, so spielten die Damen gegen Lettland lediglich stark mit. Ab der zweiten Hälfte des Mitteldrittels zog Lettland trotz weiterer Strafen immer weiter davon. Auffällig war der harmonische Spielaufbau, das Team des Trainer Duos Freivalds/Daivis wirkte sehr gut aufeinander eingestellt. Mehr taktische wie technische Raffinesse  war es dann auch am Ende, die Lettland mit 7:1 aus dem Spiel gehen ließen.
Fazit: Brechbühlers Ziel Match Maker zu sein, muss die deutsche Mannschaft gegen Kontrahenten wie Lettland und Dänemark noch verinnerlichen. Potential dazu hat das Team, um Kapitänsfrau Franziska Mietzsch.
Best Player: #15 Jenny Horn (Deutschland)
#23 Liga Garklava (Lettland)