Titelbild: Schiri-Duo Hofmann (l.) / Schnelle (r.)

Die Regel- und Schiedsrichterkommission (RSK) hat zu Saisonbeginn Paare für die Spitzengruppe und den Förderkader der Saison 2021/22 nominiert. Folgende Paare sind berufen worden (nachlesbar auch unter www.floorball.de/rsk):

Spitzengruppe
Tim GaletzkaTobias Köstler
Frederik GarreRené Potthoff
Oliver HofmannToni Schnelle
Förderkader
Steven EhebrechtBenjamin Ehrhardt
Tim HahmannToni Smeilus
Julian JungJens Kürbis
Miro SiljamoDaniel von der Heyde
Schiri-Paar Galetzka (l.) / Köstler (r.) im Einsatz.

Für was gibt es einen Förderkader und eine Spitzengruppe?

Die Idee dahinter ist, dass es einen „festen“ Kern von Schiedsrichtern gerade für die Besetzung der Erstliga-Spiele gibt. Dabei sind die Motive dahinter vielfältig: Durch einen „elitären Kreis“ wollen wir natürlich Motivation schaffen. Zudem können sich die Mannschaften und Schiedsrichter aufgrund regelmäßigerer und häufigerer Aufeinandertreffen besser auf einander einstellen. Gleichzeitig steigt die Qualität in der Spitze vor allem dadurch, dass die Schiedsrichter enger miteinander zusammenarbeiten.

Was ist der Unterschied beider Kader?

Zu der Spitzengruppe gehören Schiedsrichter,, welche sich durch ihre Leistung und Engagement (auch neben dem Spielfeld in Form von Weiterbildungen, Beobachtungen, Mitwirken an der Schiedsrichter-Ausbildung) auszeichnen. Sie sind langfristig auch für den internationalen Einsatz durch den Weltverband IFF vorgesehen. Gleiches erwarten wir mittelfristig auch vom Förderkader, gleichwohl die Leistungen hier noch nicht ganz so weit entwickelt sind, aber ein ähnliches Potential vorhanden ist.. Dabei besteht die Idee des „Mentorings“, wobei durch gezielte Doppelpaare der Austausch zwischen Spitzengruppe und Förderkader gesteigert werden soll. Hier arbeiten wir aber noch an der Erstellung eines Gesamtkonzeptes.

Garre (r.) und Potthoff (l.) zuletzt international bei dem Qualifikationsturnier der U19-Damen-Weltmeisterschaft 2022 Anfang September in Estland auf dem Feld.
(Foto: Renee Kütisaar)

Was erwartet Mitglieder nach der Nominierung oder was können sie sich erhoffen?

Sie werden aktiv in die Entwicklung der Ordnungs- und und Durchführungsbestimmungen eingebunden und haben darüber hinaus das “Privileg” der Headsetnutzung. An dieser Stelle sei zu erklären: Wir wollen die Nutzung nicht deswegen limitieren, weil wir dem Fortschritt entgegenstehen, sondern weil in unseren Augen die Nutzung nur dann sinnvoll ist, wenn die Fähigkeit der Kommunikation mit Teams, Betreuer und Schiri-Partner, auch ohne Headset über das zu erwartende Maß hinaus, vorhanden sind. Schließlich können die Geräte auch ausfallen. Zudem kann kein Headset die Nähe zur Spielsituation ersetzen.
Zudem wollen wir beide Gruppen deutlich mehr in die Schiedsrichteraus- und Weiterbildung einbinden, um Praxisprobleme der laufenden Saison schneller aufgreifen zu können. Auch die Zahl der Sperrtermine können deutlich flexibler gehandhabt werden, da wir der Auffassung sind, dass die Motivation der Schiedsrichter keine Verpflichtung zum Pfeifen ist, sondern Interesse daran.