Und wieder einmal kam die Viertelfinal-Runde in der Floorball-Bundesliga nicht ohne eine mittelschwere Überraschung aus: Denn mit dem Overtime-Sieg vom TV Lilienthal zum Ende einer packenden Dreier-Serie am vergangenen Sonntag musste mit den Red Devils Wernigerode ein ganz heißer Titelkandidat schon furchtbar früh die Segel streichen. Quasi zur Belohnung bekommen es die Rand-Bremer nun im Halbfinale mit dem UHC Sparkasse Weißenfels zu tun. Gegen die als Tabellenerster direkt für das Halbfinale qualifizierten Sachsen-Anhalter machten die Lilienthaler bei den beiden 4:8- und 9:4-Niederlagen in der Punktspielrunde gar keine schlechte Figur und rechnen sich dem Vernehmen nach nun sogar gewisse Außenseiterchancen aus. Die bislang in der Saison absolut dominierenden Titeljäger aus Weißenfels werden damit aber wohl umgehen können. Der Aufklärungsversuch startet am Samstag um 18 Uhr in der Lililenthaler Schoofmoorhalle.
Bereits am Sonntag um 13 Uhr empfängt der amtierende Meister MFBC Leipzig, der die Hürde BAT Berlin im Viertelfinale in zwei Anläufen relativ geräuschlos nahm, in der Sporthalle Brüderstraße die Red Hocks Kaufering. Das Überraschungsteam aus Bayern sparte durch den Tabellenplatz zwei in den zurückliegenden beiden Wochen reichlich Sprit und Körner und geht nach der bisherigen Sensationssaison stolz wie Bolle in die Halbfinalserie. Im Liga-Alltag lieferten sich beide richtig enge Duelle. In Leipzig setzte sich Kaufering bei einem wahren Scheibenschießen mit 13:11 durch, in Bayern rettete der MFBC noch einen Punkt, verlor aber in der Verlängerung mit 5:4. Ob sich die Unbekümmertheit der Kauferinger oder der zuletzt stärkere Fokus auf die Defensivleistung der Leipziger durchsetzt, wird wohl die spannendste Frage der Halbfinal-Runde. Wir werden sehen, ob am Ende Falkenberger, von Pritzbuer und Co oder doch eher Kanta, Koivistoinen und der zuletzt in Berlin reaktivierte Fritsche jubeln.
Rauf und runter
Ins Duell um den direkten Abstieg steigen am Wochenende Döbeln und Chemnitz ein, genauer am Sonntag um 16 Uhr in der Döbelner Stadthalle. Pikant: Der Verlierer des inner-sächsischen Existenzkampfes findet sich direkt in der zweiten Liga wieder, der Gewinner darf immerhin noch gegen den Verlierer des Zweitliga Play off-Finales ran. Hier treffen am Wochenende in einem NRW-Zweikampf die Dümptener Füchse aus Mühlheim an der Ruhr auf die SSF Dragons Bonn.
Wie ergeht es Laura und Laura?
In der Damen-Bundesliga geht es wie in der zweiten Liga der Herren schon um die Meisterschaftsentscheidung. Am Sonntag um 16 Uhr empfängt der MFBC Grimma die Cats des UHC Sparkasse Weißenfels. Laura und Laura, ihr wisst schon (Link zur Video-Serie) – wir freuen uns drauf.