Ende April startet in Polen die Weltmeisterschaft der U19 Juniorinnen. Kurz vor Beginn des Turniers laufen im Hintergrund die letzten Vorbereitungen. Ein Blick hinter die Kulissen.
Zwei Monate ist es her, als sich die U19 zum letzten Mal getroffen hat. Taktisch gut eingestellt und die Reihen ordentlich eingespielt, trat das Juniorinnen-Nationalteam zum Polish-Cup an. Doch für eine gute WM-Vorbereitung reicht ein guter Formstand Ende Januar längst nicht aus. Und so mussten alle Spielerinnen in den letzten Wochen hart an sich arbeiten. Vor allem im läuferischen und physischen Bereich sollte das Team in den verbleibenden zwei Monaten noch einige Defizite aufholen. Dazu bekam jede Athletin individuell angefertigte Trainingspläne.

So beispielsweise auch Randi Kleerbaum. Die Bonnerin, welche bereits im Dezember bei der Weltmeisterschaft der A-Damen in Tschechien dabei war, gehört zu den trainingsfleissigsten Spielerinnen des Teams. Mit bis zu 12 Trainingsstunden pro Woche investierte sie seit Anfang Februar rund 100 Stunden für die WM-Vorbereitung. Davon waren rund 20-30{38901658091181ffa248d41fcc00b197f8b325f754d393bf857ca312a2edaac7} zusätzliches Physis-Training. Mit bis zu drei Intervall-Läufen pro Woche waren die Spielerinnen auch wieder außerhalb der Floorball-Halle anzutreffen.

Randi Kleerbaum beim regelmässigen Lauftraining. (Foto: zvg)
Randi Kleerbaum beim regelmässigen Lauftraining. (Foto: zvg)

Aber nicht nur die Hürden des Trainings mussten gemeistert werden. Viele Spielerinnen haben zu Hause nur suboptimale Bedingungen zum regelmässigen Training. Vielerorts fehlt es an den nötigen Hallenzeiten oder es wird nur Kleinfeld gespielt. Andere Spielerinnen können außchliesslich bei Herren-Teams mittrainieren. Der Team-Captain Kisa Reck lebt auf der abgelegenen Insel Föhr. Weit weg von der nächsten Möglichkeit Großfeld spielen zu können, dreht Kisa so oft ihre einsamen Runden am Strand.
Kisa Reck dreht ihre Runden am Strand auf Föhr. (Foto: zvg)
Kisa Reck dreht ihre Runden am Strand auf Föhr. (Foto: zvg)

Jede Spielerin bereitete sich somit individuell auf ihr wohl größtes Ereignis in ihrer laufenden Karriere vor. Und trotz all den Unterschieden verbindet sie eines: die Liebe zum gelochten Ball und die Leidenschaft gemeinsam mit diesem Team während der WM in Polen eine tolle Performance abliefern zu können. Deutschland ist bereit.