Der Großfeld-Spielbetrieb der Damen ist in der Saison 2014/2015 gesichert: Demnach wird ein Pokal-Wettbewerb mit mindestens neun Teams ausgetragen, dessen Finalrunde beim Stena Line final4 2015 in Chemnitz gespielt wird. Demgegenüber wird die bisherige Bundesliga durch regionale Spielrunden ersetzt, die in einer bundesweit ausgetragenen Play off-Phase für die erfolgreichsten Teams münden.

Die Absage der Bundesliga wurde nötig, da bundesweit nur drei Teams bereit waren, an dem Wettbewerb in der Saison 2014/2015 teilzunehmen. Die Regularien geben allerdings vor, dass mindestens vier Teams melden müssen. Der Vorstand von Floorball Deutschland bekräftigte kürzlich, dass die Mindestanforderung an die Teilnehmerzahl eingehalten werden muss. Demnach wird der Spielbetrieb nun in den Regionalligen Ost, Nord und West strukturiert. Die spezifischen Anforderungen an die Regionalligen formulieren die verantwortlichen Spielbetriebskommissionen auf Landesverbandsebene, die mit entsprechenden Kriterien (Anpassung der Spielzeit, Anzahl der Partien o.ä.) die Teilnahme auch für neue und kleinere Vereine öffnen können. Die zwei besten Teams aus der Region Ost treffen dann in den Halbfinal-Play offs auf die Tabellenersten der Regionalligen Nord und West, womit der Wettbewerb zum Saisonende zu einem bundesweiten Leistungsvergleich für die besten Teams wird. Moritz Moersch, Sportdirektor von Floorball Deutschland, der die Nationalmannschaften verantwortet, bewertet die Entscheidung folgendermaßen: „Für die weitere Entwicklung des Damen-Floorballs ist diese Lösung der absolut richtige Kompromiss. Denn zum einen garantiert der Modus für unsere leistungsstärksten Teams aus dem Osten viele Duelle auf Augenhöhe sowie Spiele gegen die besten Teams der qualitativ nachziehenden Regionen. Zum anderen wird Vereinen, die sich im Damen-Spielbetrieb neu oder erst seit relativ kurzer Zeit engagieren, die Entscheidung für den Großfeld-Spielbetrieb durch erleichterte Anforderungen und geringere Fahrtwege erleichtert. Und Fakt ist, unsere weiblichen Talente, die wir in alles Landesteilen haben, brauchen Spielpraxis.“

Pokal mit mindestens neun Teams

Der Pokal-Wettbewerb startet mit mindestens neun Teams, aktuell sind jeweils drei Teams aus dem Osten und Westen, zwei Mannschaften aus dem Süden und eine Vertretung aus dem Norden gemeldet. Möglicherweise kommen noch weitere Teams hinzu – Nachfragen richten interessierte Teams bitte umgehend an sbk@floorball.de. Die erste Runde ist für den 18. und 19. Oktober 2014 terminiert, eine Auslosung findet zeitnah statt. Floorball.de informiert entsprechend.

Michael Lachenmaier, Generalsekretär von Floorball Deutschland: „Wir wollen die Zukunft des Damen-Spielbetriebs sichern. Die Verbindung von regional ausgetragenen Spielrunden in einer ersten Saisonphase und die Zusammenführung der besten Teams in der zweiten Saisonhälfte ist auch perspektivisch richtig, da sowohl die Modi für die Regionalligen und der bundesweiten Runde je nach den gegebenen Rahmenbedingungen angepasst werden können. Ein Vorbild kann dabei die 2. Bundesliga sein, die in der Saison 2007/2008 im Norden, Westen und Süden in einer vergleichbaren Struktur startete und heute einen gewachsenen und stabilen Spielbetrieb darstellt, ohne die Basis auf regionaler Ebene zerstört zu haben.“