Die Favoriten haben sich in den Damen-Halbfinals des Stena Line final4 nicht die Butter vom Brot nehmen lassen, auch wenn die ETV Lady piranhhas im dritten Drittel gegen Weißenfels nach einem Doppelschlag drauf und dran waren, die 6:2-Führung der UHC-Mädels noch einmal ernsthaft anzugreifen. Der lautstarke Hamburger Fanblock jedenfalls honorierte es, die Stimmung in der „Hartmann-Hölle“ von Chemnitz war schon am Mittag teuflisch gut. Es kribbelt!!!!
Weißenfels machte mit dem 7:4 von Magdalena Tauchlitz dem Aufbäumen der Hansestädterinnen ein Ende und spielte die Partie humorlos runter, auch wenn sich die leidenschaftlichen Norddeutschen (ja, das gibt’s!) aufopferungsvoll gegen die Niederlage stemmten und immer wieder zu guten Einschussmöglichkeiten kamen. Zum Schluss hieß es 8:4 für die Damen aus Sachsen-Anhalt.
Im Vormittagsspiel hatten die MFBC-Damen aus Grimma gegen den SSF Bonn von Beginn an keine Luft rangelassen. Ein 12:4 stand nach den 60 Minuten für die Sächsinnen auf der Anzeigetafel. Sie sind nun wie Weißenfels nur noch einen Schritt vom Pott entfernt. Aber egal ob Sieg oder Niederlage, wer hier dabei war, der hat was erlebt, was er nicht mehr vergisst.
 
Spielprotokoll: SSF Bonn vs. MFBC Grimma
Spielprotokoll: ETV Lady piranhhas vs. UHC Weißenfels
 
Text: Sven Frommhold
Foto: Sascha Reich